Radlfahren, Berggehen, Alkoholabstinenz – das waren die Schlagwörter des diesjährigen Maserer Pass Ausflugs. In Ordnung, letzteres bezieht sich lediglich auf das morgendliche Frühstück, wobei es auch hier Ausnahmen gab.
Aber der Reihe nach:
Man traf sich an einem schönen Samstagnachmittag, dem Kalender zufolge dem 6. September 2008, um mit den Fahrrädern von Reit im Winkl aus über Kössen nach Erpfendorf zu fahren. Geplagt von den Steigungen des Radweges an der Tiroler Ache war man froh, im Lärchenhof den Flüssigkeitsverlust wieder kompensieren zu können. Doch die Erholungsphase auf der Sonnenterasse dauerte nicht allzu lange, denn man musste das Höhenlager noch vor Einbruch der Dunkelheit erreichen. So ließ man die Räder im Tal um über die Grießbachklamm zur Angerlalm zu gelangen. Dort wartete die Hüttenwirtin schon mit einer deftigen Brotzeit auf, die man sich durch den zweistündigen Aufstieg auch verdient hatte. Da leider nur 10 Personen am Ausflug teilnahmen, glaubte die Hüttenwirtin viel zu viele Getränke eingekauft zu haben. Doch ihre Bedenken verflogen im Laufe der Zeit und mit geselligen Spielen, Gesang, Musik und weiteren akrobatischen Einlagen hatte man am Abend noch sehr viel Spaß.
Aufgeweckt vom Läuten der Kuhglocken, machte man sich am nächsten Morgen nach dem Frühstück auf den Weg ins Tal. Da bedauerlicherweise der Sonntag wettertechnisch so feucht war wie der letzte Abend nahrungstechnisch, fuhr man nicht die Bergstraße, sondern benutzte mit den Mountain Bikes die Seilbahn zum Gipfelsturm auf die Steinplatte.
Dort angekommen ließ man sich vom neuen Triassic Park beeindrucken. Dieser liefert auf unterhaltsame Art und Weise einen Einblick, wie unsere Gegend in der Triaszeit aussah und welche Tiere dort herumschwammen, wo heute Skifahrer ihre Schwünge ziehen.
Nachdem jeder mit Sandkastenspielen fertig war, galt es sich bei der ersten Maserer Pass Mountain Bike Downhill Meisterschaft zu beweisen. Die Streckenzeiten waren außergewöhnlich gut, doch bei keinem Teilnehmer reichte der Schwung um an der Sonnenalm vorbeizukommen. Und so fand man sich dort im gemütlichen und vor allem warmen Kaminzimmer wieder und ließ sich kulinarisch verwöhnen, bevor man schließlich den endgültigen Weg ins Tal antrat.